Mach' Mal Lauter

Mach' Mal Lauter

Leonie (@meinpouchundich)

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„Ich kann meine Situation ja nun mal nicht ändern. In mir funktioniert etwas nicht und darauf habe ich keinen Einfluss“
Leonie kam per Kaiserschnitt zur Welt. Nach ihrer Geburt fiel schnell auf, hier stimmt etwas nicht.
Sie wurde behandelt, danach schien alles gut.
Mit 5 Monaten ging es erneut ins Krankenhaus zu einer Kontrolluntersuchung. Ab hier verändert sich der Weg für Leonie und ihre Eltern.
Die Ärzte diagnostizieren das kaudale Regressionssyndrom, ein komplexes Fehlbildungssyndrom.
Wie Leonies erste Lebensjahre verliefen, welches kleine, unerwartete Wunder ihre Mutter zu Tränen rührte, wie Leonie mit einer künstlichen Blase lebt, welch schmerzlichen Weg sie bis hierhin gehen musste, was sie antreibt, traurig macht und welches ihr liebstes Musical ist, all das erfahrt ihr in dieser Folge.
Eine witzige, freche und smarte junge Frau, die genau weiß, wer sie ist, was sie will und wohin sie gehen wird.
Danke Leonie!

Ebba Ekholm

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Ebba ist Schauspielerin und Sängerin, verheiratet, seit einem Jahr Mama von Fiona. Die Geburt ihres Kindes verändertere Ebbas Leben schlagartig. Bis hier hin völlig normal, so könnte man meinen. Doch Ebba ist schwer krank. Eine Erkrankung, die nur gefunden wurde weil Ebba ihre kleine Tochter zur Welt brachte. PAH – Pulmonal arterielle Hypertonie lautet, nach etlichen Irrwegen, die Diagnose. Lungenhochdruck. Eine gefährliche und seltene Erkrankung. In dieser Folge erzählt uns Ebba wie sich ihr Leben verändert hat. Wie die Diagnose gestellt wurde, was ihre Symptome waren, was für sie in all der Zeit das Schlimmste war und warum sie zeitweise die Funktion ihrer Sprache in Zahlung geben musste. Eine bewegende Folge, ehrlich und aufrichtig, mit einer wichtigen Sidestory – „die Krankheit ist vermeintlich so selten, dass Ärzte und Ärztinnen lange nicht wussten, wonach sie suchen müssen.“ Danke Ebba!

Sonja Howard (Kinderschutzexpertin)

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„Ja, ich bin wütend!“

Eine Emotion, die sich nicht mit einem sachlichen Diskurs verträgt. Etwas, das, besonders wenn Frauen sich an ihr bedienen, negativ konnotiert ist.
Wut! Die Frage ist: geht nicht beides? Und vor allem, ist es nicht sogar unbedingt nötig, beides zu platzieren, wenn wir von Kinder- und Jugendschutz sprechen?
Sonja Howard ist Kinderschutzexpertin.
„Im Zweifel für das Kind“, so lautet Sonjas klare Forderung. Wir sprechen in dieser Folge über Behördenversagen, über Machtmissbrauch in vermeintlichen Schutzräumen für Kinder und Jugendliche, über mangelhafte Sensibilisierung und große Versäumnisse. Aber auch über Lösungsansätze, großartige Vereine und Hilfsangebote.
Eine Folge mit Wucht und voller klarer Worte. Der Name ist Programm. Mach‘ mal lauter – für diejenigen, die darauf angewiesen sind, dass wir brüllen!
Viel Spaß beim zu hören.

Jay (@jaygotajetpack)

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„Ich kann sehr rau sein. Eben weil früher so viele Menschen gegangen sind.“
Jay ist 27 Jahre alt. Bis hierhin war ihr Leben bewegt. Im besten aber auch im schmerzlichsten Sinne.
Wer Jay sieht, sieht Facetten und Tiefe. Wer sie nicht sehen will, sieht einen Stereotyp.
Seit sie ein kleines Kind war, irritieren sie Menschen mit der Frage nach ihrem Geschlecht. Ein Kind, das völlig mit sich im reinen war, wird zur Projektionsfläche einer beschränken und krankenden Gesellschaft! Der Schulbesuch wird zum Spießrutenlauf, Einsamkeit ein gewohnter Umstand und aus dem Kind, das sich nicht in Frage gestellt hätte, wird eine junge Erwachsene, die verlernen musste zu fühlen, um am Leben bleiben zu können.
Jay ist 27! Mutig, bissig, im besten Sinne deutlich!
Heute fühlt sie. Heute lebt sie! Heute ist sie laut!
Eine nachdenkliche, schöne und witzige Frau, bei der es sich lohnt, ganz genau hinzusehen!
Warum Jay sich selbst, hier und da, als rau bezeichnet, welche Ballsportarten sie beherrscht, was ein Schiggy ist und wieso ein Koala absolut nichts mit einer Giraffe zu tun hat, all das erfahrt ihr in dieser Folge.
Viel Spaß beim Zuhören!

Marco Schulz

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„Das Leben bietet immer mehr Möglichkeiten als der Tod“

Lieber Marco, lieber fremder Freund, lieber Papa zweier Kinder und Mann von Nina. Lieber Goofy:
Diese Folge gehört dir!
Die Beschreibung zur Folge heute sieht ganz anders aus. Aber sie ist eben auch anders.
Meine Worte richte ich heute nicht nur an unsere Zuhörenden, sondern ganz besonders an dich, lieber Marco.
DANKE! Dass du mich ein bisschen in dein Leben hast schauen lassen. Dass du Worte findest, obwohl dir die Fertigkeiten kaum noch zur Verfügung stehen. Dass du laut bist, obwohl dich dein Körper zur Ruhe zwingt. Dass du aufstehst, für alles, was dir wichtig ist, obwohl du sitzen bleiben musst.
Du bist im fünften Jahr deiner ALS Erkrankung! Eine erdrückende Wahrheit. Wut, Ohnmacht und Resignation sind spürbar. Sie gehören zu deinem Leben. Du jonglierst so gut du kannst, hältst aus, was kaum auszuhalten ist.
Du Krieger!
Und doch ist diese Erkrankung nicht das Erste was ich sehe, wenn ich dich anschaue.
Ich sehe einen Quatschkopf. Einen Komiker. Ich sehe einen Sportler, der sich immer neue Grenzen steckt, der mutig und bissig bleibt.
Ich sehe einen kreativen Kopf, der sein drittes Kinderbuch rausbringt. Einen Mann, der die Welt auf eine Weise ansieht, die ich sonst nur von Kindern kenne. Ungefiltert. Echt!
Ich sehe einen liebenden Ehemann und loyalen Freund. Einen freundlichen Zeitgenossen, frechen Nachbarn, mutigen Sohn!
Ich kann dich sehen!
Lieber Marco, danke für dein Vertrauen und diese Folge.
Danke lieber Max, dass du Marco deine Stimme leihst.
Ich liebe diese Folge und ich liebe es, wie viel wir gemeinsam lachen.
Viel Spaß beim Hören!

Bon Markel (@bon.markel)

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„In der Schwulen Community wird viel diskriminiert. Ich würde mir wünschen, dass sich das ändert und wir mit Kategorien brechen.“

In dieser Folge spreche ich mit Bon Markel, bekannt aus der dritten Staffel Prince Charming.
Passend zum Pride month, spreche ich mit Bon über sein Outing, seine ersten Gehversuche innerhalb der Community, seine Teilnahme an Prince Charming und seinen empathischen Freund Max.
Wir sprechen über seine schmerzliche Jugend und den Weg heraus aus dieser schwierigen Zeit.
Passend zur Veröffentlichung des neuen Cast von Princess Charming, gucken wir uns die Teilnehmerinnen an und tauschen uns über das Format an sich, Staffel eins und Klischees aus.
Eine leichte, kurzweilige Folge mit einem warmen, herzlichen Menschen, dessen Herz genau da schlägt, wo es schlagen soll. Am absolut richtigen Fleck!
Danke, Bon!

Joanna Nadjmi und Denise Stellmann

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„Kinder und Jugendliche brauchen einen beweglichen Raum, der sich ihnen anpasst und an dem sie stattfinden dürfen! Mit allem, was zu ihnen gehört.“

In dieser Folge sprechen Denise und Joanna, die Projektleiterinnen der JuKi Lobby, über die neue Säule der Stiftung.
Was ist die JuKi Lobby? Wofür ist sie da? Für wen ist sie gedacht?
Darüber hinaus stellen sie das JuKi DOCK vor, das in diesem Jahr zum ersten Mal stattfinden wird.
Warum diese Veranstaltung öffentlich kaum zu finden ist, was es auf dem JuKi DOCK alles geben wird und wie ihr uns erreichen könnt, für den Fall, dass ihr Kinder und Jugendliche für das anstehende JuKi DOCK anmelden wollt, all das erfahrt ihr in dieser Folge.
Viel Spaß beim Anhören!

Sabrina Lorenz (@fragments_of_living)

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TW: chronische Erkrankung, seelischer Schmerz

„Ich fühle mich gesehen, während ich das Gefühl habe, immer mehr zu verschwinden“

Diese Folge ist wohl die Persönlichste, die es bisher in unserem Podcast gab.
Denise spricht mit Sabrina über Ableismus, Verletzungen und Stigma. Über ihre Arbeit als Rednerin und Aktivistin.
„Wer bist du noch?“ und „was ich sehe, wenn ich dich ansehe.“ Fragen, die das Gespräch in eine so echte Richtung abbiegen lassen, dass Schmerz und Kraft, zwei verwobene Säulen, transparent und verständlich werden.
Identität, Ungerechtigkeit, Einsamkeit und die Sehnsucht nach „ein bisschen mehr Meer.“
Stracciatella Eis, Muscheln, und „Pizza mit viel Käse nennt man Margherita.“
Eine Folge, so bunt wie ihre Protagonistin. Danke Sabrina!
„Lass‘ uns ein bisschen durchs Leben hüpfen. Zusammen!“

Samuel Stark

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„Ich fühle mich heute sicher in mir. Und Zuhause“

Als Samuel drei Jahre alt war, spürte er, dass ihm etwas fehlte. Etwas, das er in sich trug aber außen nicht sichtbar zu sein schien, denn er wurde nicht als das gelesen, was er deutlich in sich spürte.
„Ich bin ein Junge“
Biologisch als Mädchen geboren, begann für Samuel ein steiniger und emotionaler Weg der Identitätsverteidigung. Im Elternhaus, in der Schule, gesellschaftlich. Sein verlässlichster Verbündeter war er selbst. Sich selbst tragend, durchlief er den Weg der Transition, hinein in ein freies, selbstbestimmtes, stimmiges Leben.
Warum Drogen eine lange Zeit zu Samuels Leben gehörten, wieso die Wahl zum Schulsprecher ein wichtiger Gamechanger für ihn war, warum er heute „divers“ anstatt „männlich“ in Formularen ankreuzt und warum wir in dieser Folge ganze dreimal zu weinen anfingen, ihr es aber nicht hören könnt, all das erfahrt ihr in dieser Episode.
Vielen Dank, Samu!

Samuel möchte an dieser Stelle folgendes sagen:

Ich möchte mich von Herzen bei allen Menschen, die meinen Weg geprägt haben, bedanken. Dank euch und in Zusammenarbeit mit mir, da ich zugelassen habe, bin ich heute der, der ich bin.
Familie, Freunde, Wahlbrüder und Wahlschwestern, Lehrer, Schüler - Institutionen.

Ein ganz besonderer Dank geht an meine Mama Hilde und an mein Papa Klaus - auch wenn es nicht immer ganz einfach war meine Welt zu verstehen, weiß ich, dass sie zu jeder Zeit alles aufgegeben hätten und alles aufgeben würden um mich zu unterstützen.

Solch ein Grundfundament ist nicht selbstverständlich, deshalb empfinde ich heute tiefe Dankbarkeit und wünsche allen da draußen Menschen, die euch wahrhaftig Lieben.

Clara Ziegler (Schmetterlingsclara)

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„Fragt mich lieber! Über mich zu sprechen, während ich daneben stehe, und euren Kindern zu erzählen, ich hätte eine Verbrennung, einen Unfall gehabt oder sei ansteckend, ist verletzend und diskriminierend. Und vor allem unwahr!“

Clara Ziegler ist 22 Jahre alt. Sie ist Studentin, zeichnet gerne, liebt Ed Sheeran und hat EB. Epidermolysis bullosa, einigen vielleicht bekannt unter dem Namen „Schmetterlingskrankheit.“ Denn die Haut der Betroffenen ist so empfindlich, wie die Flügel eines Schmetterlings. In dieser Folge spreche ich mit Clara über ihre Kindheit, ihre Jugend, darüber, wie sie mit kaum aushaltbaren Komplikationen zurechtkommt, zum Beispiel einer schweren Sepsis vor einigen Jahren, über ihre täglichen Verbandswechsel, Stigmatisierung und Aufklärung.
Wie Clara ihren Alltag gestaltet, was sie sich für die Zukunft wünscht und warum jeder und jede mit einem Lächeln aus dieser Folge heraus gehen wird, all das erfahrt ihr beim zuhören.
Viel Spaß!

Über diesen Podcast

Mach' Mal Lauter! Der Podcast der Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung. Ein Podcast, der sich mit gesellschaftlich relevanten Themen befasst, die, trotz der allgegenwärtigen Wichtigkeit, noch immer zu wenig im Fokus stehen. Obdachlosigkeit, Einsamkeit im Alter, Gewalt im Alltag und Inklusion - dies sind, im weitesten Sinne, die wesentlichen Säulen der Stiftung. In diesem Podcast geben wir das Mikro an diejenigen weiter, die aus erster Hand erzählen, reflektieren und informieren. Wir laden Sie und uns zum Perspektivwechsel ein und schaffen einen ungeschminkten Austausch mit Expert*innen aus allen Bereichen, Fachberatungsstellen und all denen, deren Geschichte gehört werden sollte.

von und mit Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung

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