„Wie hält man es gemeinsam aus?“ Axel Mangat ist seit 10 Jahren Leiter der Bahnhofsmission in Hamburg am Hauptbahnhof und trifft dort täglich auf die vielen unterschiedlichen Welten, die in einer Großstadt aufeinanderprallen. Wir sprechen mit Axel über Drogensucht, Obdachlosigkeit und gesamtgesellschaftliche Konflikte. Der gelernte Sozialpädagoge hat lange Zeit mit Jugendlichen im Schwerpunkt Suchtprävention zusammengearbeitet und weiß, dass es sich lohnt einen Blick hinter die Fassade zu werfen. Der Hauptbahnhof ist Anlaufstelle für verschiedenste Persönlichkeiten und Geschichten - jeder bringt seine Eigene mit. Aber wie kann man die unterschiedlichen Welten miteinander vereinbaren und wie kann man es in dieser Gesellschaft gemeinsam aushalten, ohne sich dabei zu verlieren? In diesem Gespräch kommen wir zu keiner endgültigen Lösung, eines ist aber klar: Wenn man sich mit der Gesellschaft beschäftigt, in der man lebt, reicht es nicht aus, nur in der eigenen Blase stattzufinden - auch, wenn es oft leichter fällt. Wer Fragen stellt, bekommt Antworten. Es kann sein, dass diese manchmal unbequem sind, aber warum glaubt ein Mensch, der Weg auf die Straße und in die Abhängigkeit von Suchtmitteln und Drogen, sei die einzige Lösung? Vielleicht Flucht aus der „eigenen Realität“? Was bewegt jemanden dazu, sich zu diesem Schritt zu entscheiden? Können wir Empathie lernen und wenn ja, wie? Axel versucht mit uns, diesen Fragen nachzugehen und spricht so ein Thema an, das uns alle betrifft. Wenn auch nur im Vorbeifahren.